Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.

Schlechte Nachrichten überall. Die Welt gerät aus den Fugen. Kriege, Hungersnöte, Flüchtlingsproblematik, die Demokratie ist gefährdet. Wenn man mal zwei Schritte zurückgeht und sich die ganze Nachrichtenlage ansieht, dann stellt man fest: nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Dabei war die Welt schon immer so – es war nie anders und auch morgen wird die Welt nicht untergehen.

Die Frequenz der Nachrichten hat zugenommen. Minütlich müssen auf den Onlineportalen – meist schlechte Nachrichten – erscheinen, immer auf der Jagd nach möglichst hoher Reichweite. Dann kommen die sozialen Netzwerke dazu, die mir immer mehr wie ein Online-Stammtisch vorkommen. Stammtisch 2.0 sozusagen. Immer öfter empfinde ich das als hysterisches Geschrei. Besonnen bleiben? In Ruhe analysieren, nachdenken und dann handeln? Nein, es muss schnell gehen. Es sind vor allem die einfachen, populistischen Rufe, die die meisten anderen Denkansätze überschatten, diejenigen, die sich eben nicht nur auf eine schwarz-weiß-Einteilung der Welt beschränken.

Ok, die Situation ist nunmal so wie sie ist. Das Rad der Zeit lässt sich vermutlich nicht mehr soweit zurückdrehen, als es mit einmal am Tag Tageszeitung und Tagesschau getan war.

Aber wäre es nicht langsam an der Zeit, ein Leitmedium aufzubauen, das ausgewogen berichtet? Ich wünsche mir eine Berichterstattung, die auch auf die guten Nachrichten eingeht und von den Fortschritten auf diesem Planeten berichtet. Denn davon gibt es mehr als genug. Eigentlich steht es nämlich gar nicht so schlecht um die Welt. Es erfährt nur niemand.

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